Page 16

BaS_Print_02_2014

AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  Trading  FONDS  ZERTI FIKAT E  Rohstoffe  Lebensart investiert werden können. Buffett räumt ein, dass der Tag nicht fern sei, an dem Berkshire „mehr Geld haben wird, als es intelligent investieren kann". Neben dem riesigen Aktienportfolio wird das Reich Buffetts bereits handfester. Eisenbahnen, Energieversorger, ja sogar den Ketchuphersteller Heinz hat er übernommen. Der 83-Jährige, der noch lange nicht ans Aufhören denkt, will gemeinsam mit seinem 90-jährigen Co-Vorstand Charlie Munger das Portfolio bunter machen. Die Farbe Grün spielt dabei neuerdings eine größere Rolle. Über seine Gesellschaft MidAmerican mit Sitz in Des Moines steigt er nach und nach ins Öko-Energiegeschäft ein. Solarkraftwerke und Windradparks gehören mittlerweile zu seinem Imperium. MidAmerican Energy baut mehr als ein Gigawatt an Windradenergie und investiert in die weltgrößte Fotovoltaik-Anlage in Arizona. Dabei folgt Buffett freilich keinem weltanschaulichem, sondern einem rein ökonomischen Kalkül: „Ich tue alles, um die Steuerlast für meine Investmentfirma zu senken. Darum bauen wir derzeit jede Menge Windparks. Das ist sowieso der einzige Grund sie zu bauen. Ohne den Steuernachlass machen die gar keinen Sinn.” Doch Buffett hat noch ein zweites Motiv für seine grünen Milliardeninvestments. Er hat erkannt, dass sie gut handelbare Assets sind, dass man mit ihnen also perfekt spekulieren kann. Und so läßt er Windradparks bauen, um sie gezielt weiter zu verkaufen. So hat Google jetzt einen grünen Großdeal mit Buffett abgeschlosen. Der Internetriese hat zugestimmt, 407 Megawatt an Windenergie Omnipräsent in Branchen, die mit Nachhaltigkeit zu tun haben: Buffetts Berkshire Hathaway BÖRSE 16 am Sonntag · 1 1 | 201 4 Investmentlegende


BaS_Print_02_2014
To see the actual publication please follow the link above