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FONDS  ZERTI FIKAT E  rohstoffe  Lebensart  AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN M&G INVESTMENTS Zwiespältige Situation bei US-Hochzinsanleihen Stefan Isaacs, Fondsmanager bei der britischen Fondsgesellschaft M&G Investments, sieht bei US-amerikanischen Hochzinsanleihen eine zwiespältige Situation. Einerseits bieten sie nach Auffassung des Experten in einem Niedrigzins-Umfeld vergleichsweise attraktive Renditen bei einem eingeschränkten Risiko. Mit einer gewissen Skepsis betrachtet Isaacs allerdings die bereits deutlich gestiegenen Kurse in diesem Anlagesegment. Isaacs weist darauf hin, dass die niedrigen Ausfallraten bei den US-Hochzinsanleihen bereits eingepreist sind. Es würde den Markt nicht positiv überraschen, wenn die Ausfallraten weiter gering wären. Daher sieht er eher negatives Überraschungspotential. „Es besteht die Gefahr, dass die Ausfallraten die allgemeinen Erwartungen NORDEA Licht und Schatten in Nordeuropa GAM Anlagethema IT-Sicherheit letztlich übersteigen, auch wenn ein solches Szenario derzeit nur schwer vorstellbar ist“, so der Anleihe-Spezialist. Für das laufende Jahr erwartet Isaacs allerdings, dass sich US-amerikanische High- Yield-Bonds innerhalb des Anleihesegments am besten entwickeln werden. „Ich beurteile die Aussichten von Hochzinsanleihen zwar nach wie vor zuversichtlich, aber nach den enorm hohen Renditen, die diese Papiere in den letzten Jahren bereits erzielt haben, muss man sich nun davor hüten, die Lage übertrieben zuversichtlich zu sehen", so der Fondsmanager, der die beiden Unternehmensanleihefonds M&G High Yield Corporate Bond (ISIN: GB0031110405) und M&G European Corporate Bond (ISIN: GB0032178419) verwaltet. Die Fondsgesellschaft Nordea hat einen Blick auf die wirtschaftlichen Perspektiven nordeuropäischer Länder geworfen. Die Experten erwarten im Schnitt ein Wachstum von 2 Prozent p.a. in dieser Region. Der Chefvolkswirt von Nordea, Helge J. Pedersen, weist darauf hin, dass die nordeuropäischen Länder damit stärker wachsen als der Durchschnitt der Eurozone. In der Eurozone erwartet der Nordea-Experte dagegen für das laufende Jahr ein Wachstum von nur 1,2 Prozent im aktuellen Jahr und von 1,5 Prozent im kommenden Jahr. Am besten ist nach Auffassung der Fondsgesellschaft unter den einzelnen Volkswirtschaften Schweden positioniert. Für Dänemark und Finnland wird eine leichte Erholung erwartet, während sich das Wachstum in Norwegen eher abschwächt. In Schweden hat sich nach Auffassung der Fondsgesellschaft vor allem der Anstieg der Binnennachfrage positiv auf die Wirtschaftsentwicklung ausgewirkt. Pedersen weist darauf hin, dass sich im Gegensatz dazu die Exportzahlen eher mäßig entwickeln. Am wenigsten optimistisch zeigt sich Pedersen für Norwegen. Hier belastet nach seiner Auffassung die gering ausgeprägte Konsumneigung und die Stagnation beim Neubau von Eigenheimen. Hackerangriffe und kriminelle Zugriffe auf Internet-Daten werden für viele Unternehmen zu einem zunehmenden Problem. Von dem Bedarf nach IT-Sicherheit sollten entsprechende Unternehmen nachhaltig profitieren. „Cybersicherheit dürfte 2014 eines der großen Investmentthemen im Technologiesektor werden", so Mark Hawtin, Fondsmanager des GAM Star Technology (ISIN: IE00B56F8X29). Der Fonds blickte im Februar auf sein dreijähriges Bestehen zurück und konnte in jedem Jahr seine Benchmark, den MSCI World Information Technology-Index schlagen. Nach Auffassung des Experten ist das Bewusstsein bei vielen Unternehmen für die IT-Sicherheit gestiegen. Das führt bei den Anbietern zu steigenden Umsätzen und macht dieses Segment auch für Anleger interessant. Von der Nachfrage können nach Ansicht des Portfoliomanagers sowohl etablierte Unternehmen als auch neue Anbieter profitieren. „Die neuen Technologien lösen die vorhandene Sicherheitsarchitektur keineswegs ab, sondern fungieren als Ergänzung“, so der Hawtin. Zu den Profiteuren rechnet der Kapitalmarkstratege die Unternehmen Palo Alto Networks, FireEye und Fortinet. Hawtin sieht bei Unternehmen aus diesem Technologie-Segment keine generelle Überbewertung. Allerdings ist eine genauere Analyse der Unternehmen erforderlich, um die Spreu vom Weizen zu trennen: „Investoren sollten jedoch die Bewertungskennzahlen daraufhin prüfen, ob die Unternehmen das Potenzial haben, die hohen Erwartungen durch zukünftiges Wachstum zu erfüllen", erläutert Hawtin. BÖRSE 60 am Sonntag · 1 | 201 4 News


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